Großartige Stimmung im Saal.

Jiddisch Swing Orchestra mit der Ginzburg Dynastie vereint Jazz mit Klezmer.
Mit der spannenden Kombination von Klezmer und Jazz präsentierte das Jiddisch Swing Orchestra mit der Ginzburg Dynastie aus Berlin in der israelitischen Kultusgemeinde ein Konzert der Extraklasse. Die hochkarätigen Musiker verstanden es, ihre Gäste im voll besetzten Saal zu begeistern.

Mit berechtigtem Stolz kündigte der Vorsitzende der israelitischen Kultusgemeinde, Alexander Drehmann, die Ginzburg Dynastie an, die er als Dank an die Stadt Amberg für einen Auftritt gewinnen konnte. Sie kombinierten die jüdischen Hochzeitsmusik Klezmer und jazziger Orchestermusik in genialer Weise, was einen Hörgenuss der Extraklasse garantiere, versprach Drehmann. Das Ginzburg-Quartett schaffte es dann in Kürze, den Gästen mit seiner lebensfrohen Musik, die von einer unwiderstehlichen Rhythmik und einem atemberaubenden Tempo geprägt ist, mitzureißen und zum Mitklatschen, Mitwippen und Mitsingen zu animieren: eine großartige Stimmung im Saal. Der Kopf des Ginzburg- Quartetts, Igor Ginzburg, stellte eingangs seine Familie als eine Klezmer-Dynastie aus der Ukraine vor, die schon im 19. Jahrhundert gerne für Hochzeiten engagiert worden sei.

1980 sei die Familie nach Israel ausgewandert und 20 Jahre später nach Deutschland zurückgekehrt, wo sie heute lebe und ihre Klezmer- Tradition weiterführe. Die Ginzburgs sind Berufsmusiker in der dritten Generation, deren Repertoire von Generation zu Generation weiter vererbt wird. Hochzeiten, Bar/Bat- Mitzwas und jüdische Feste sind ihre Spezialität. Gleichwohl beherrschen sie auch Klassik, Jazz und Tanzmusik. Das “Jiddisch Swing Orchestra” aus Berlin bot dann mit Freilachs, jiddischen und hebräischen Liedern, sowie Hochzeitsmusik beste Unterhaltung. “Das beste Klezmer- Ensemble seit Jahren” waren sich Kenner einig.

11.11.2009 Amberger Zeitung